Der Deutsche Bundestag und die französische Nationalversammlung haben eine KI-Kooperation beschlossen.
Thematisch befasst sich dieser Zusammenschluss mit “Disruptiven Innovationen und Künstlicher Intelligenz”. Das ist eine Neuerung auf politischer Ebene.
Eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe soll sich mit Innovationen und technischen Lösungen rund um KI befassen. Ziel sei es, eine gemeinsame Definition von Sprunginnovationen und KI zu finden. Deutschland und Frankreich rücken technisch also näher zusammen. Spezialisten aus beiden Ländern kommen zusammen und erhalten Rückendeckung aus der Politik. Zudem sollen die Aktivitäten der deutschen und französischen Regierungen unter Beobachtung stehen und dank der Arbeitsgruppe eine gemeinsame Strategie erstellt werden.
Herausforderungen in Europa zusammen meistern
Gebündeltes Technikwissen für ein starkes Europa. Anna Christmann von Bündnis 90/Die Grünen kommentiert die Entwicklungen und sagt aus, dass Europa vor großen Herausforderungen stehe. In der globalisierten Welt sei es sehr wichtig, gemeinsam zu agieren. Sie wertet die Kooperation als starkes Zeichen für eine digitale, europäische Zukunft. Vor allem Artificial Intelligence bekomme nun aus politischer Sicht weitere Rückendeckung.
Auf französischer Seite beteiligen sich 8 Abgeordnete diverser Parteien. Aus dem Bundestag sind bislang die Abgeordneten Katrin Staffler (CDU/CSU) und Olivier Luksic (FDP) bei der Gruppe mit dabei.
Überwachung durch KI
Weltweit sorgt eine Meldung für Furore: KI wird immer häufiger zur Überwachung eingesetzt. In mindestens 75 Ländern wird die Technologie zur Gesichtserkennung genutzt. Vor allem China treibt diesen Trend an. Die meisten Lösungen kommen aus dem Land der Sonne. Auch westliche Staaten würden auf Gesichtserkennung schwören und ihre Städte somit besser überwachen wollen. Eine Aufgabe der deutsch-französischen Arbeitsgruppe wird es wohl sein, den Menschen Sicherheit zu geben und über die Chancen der Technologie aufzuklären. KI ist mehr als nur ein Algorithmus, der Menschen auslesen kann. Hier ist Transparenz gefragt und Lösungen, die der Bevölkerung helfen.
